Pressemitteilung

Sabine-Dörges-Stiftung spendet dem RKH Klinikum Ludwigsburg 105 000 Euro

Finanzielle Unterstützung für mehrere Projekte in der Kinder- und Frauenklinik

Intensivbetten nicht nur für die Allerkleinsten, Hightech für die Frühchen zur Verhinderung von Augenschäden und Mind-Body-Medizin für mehr Lebensqualität nach Krebs: Zwei Schecks der Sabine- Dörges-Stiftung im Gesamtwert von 105 000 Euro gingen jetzt an die Kinderklinik und die Frauenklinik des RKH Klinikums Ludwigsburg.

Die Freude beim Ärztlichen Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Professor Dr. Jochen Meyburg, war bei der offiziellen Scheckübergabe groß. Denn Margarete Höfele, Vorsitzende des Vorstands der Sabine-Dörges Stiftung, übergab einen symbolischen Scheck in Höhe von 85 000 Euro an die Kinderklinik. So können nun mit neuester Technik die Allerkleinsten optimal versorgt werden. Ein Teil der Spende dient nämlich als Anschubfinanzierung für eine innovative Untersuchungsmethode der Netzhaut von Frühgeborenen. Denn eine zu frühe Geburt kann die Gefäßentwicklung im Auge stören und zu bleibenden Schäden bis zur Erblindung führen. Durch modernste Technik wird nun erstmals in Baden-Württemberg ein Quantensprung in der frühzeitigen Diagnostik dieser sogenannten Frühgeborenen-Retinopathie möglich. Laut Professor Meyburg arbeitet die Kinderklinik dabei mit der Charlottenklinik für Augenheilkunde in Stuttgart zusammen. Dank des Geldsegens kann die Kinderklinik außerdem zwei spezielle Intensivbetten für größere Säuglinge anschaffen. Damit wird eine Lücke zwischen den Inkubatoren für die Neugeborenen und den Betten ab dem Kleinkindalter geschlossen, um auch schwerstkranke Kinder in diesem Alter optimal zu versorgen. Gefördert wird außerdem noch ein weiteres Projekt: Für ein optimales Notfalltraining der Ärzte und des Pflegepersonals werden die bestehenden Kinder-Simulationspuppen durch modernste Elektronik aufgewertet, um typische Notfälle des Kindesalters noch realistischer darzustellen.

Über einen Scheck in Höhe von 20 000 Euro für die Frauenklinik freute sich außerdem deren Ärztlicher Direktor Professor Dr. Sebastian Berlit. Im zertifizierten gynäkologischen Krebszentrum werden Patientinnen auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Leitlinien behandelt. Mit dem Konzept der Mind-Body-Medizin wird auch ein wichtiger Aspekt der Leitlinien-basierten integrativen Medizin integriert. Dieser liegt die Überzeugung zugrunde, dass es eine untrennbare Verbindung zwischen dem Geist (mind) und dem Körper (body) gibt. Sie verfolgt das Ziel, die Selbstheilungskräfte zu stärken, wozu auch Achtsamkeit und Selbstfürsorge gehören. Die Kosten für die Mind-Body-Kurse müssen die Patientinnen häufig selbst übernehmen. Durch die großzügige Spende werden sie nun für alle Betroffenen möglich. Dass die Sabine-Dörges-Stiftung die beiden Kliniken großzügig unterstützen kann, ist Dr. Alfred Theil aus Bietigheim-Bisssingen zu verdanken. Der Zahnarzt sammelt zusammen mit mehr als 20 Kollegen regelmäßig das von Patienten überlassene Zahngold, das schließlich eingeschmolzen und für die gute Sache verkauft wird. Die seit 20 Jahren bestehende Sabine-Dörges-Stiftung, die aus der ursprünglichen Elterngruppe für krebskranke Kinder und Jugendliche Ludwigsburg hervorging, hofft auch weiterhin auf gute Einnahmen aus der Zahngoldaktion der Zahnärzte im Landkreis Ludwigsburg zugunsten der beiden Kliniken, so dass weitere Projekte realisiert werden können.